Generell über Filter

In Haushalts- und Industrieanwendungen stoßen wir am häufigsten auf Aktivkohlefilter in massiver zylindrischer Form. Es gibt verschiedene Größen und Typen von Filterkerzen auf dem Markt, deren Filtrationseffizienz stark variiert und teilweise sogar mangelhaft ist. Alles hängt letztlich von der Qualität der verwendeten Aktivkohle, der Art der Herstellung und dem Anteil der Zusatzstoffe ab.

Die am wenigsten effizienten Filtertypen sind jene, bei denen loses Aktivkohlegranulat verwendet wird. Physikalisch sucht sich Wasser immer den Weg des geringsten Widerstands. Im Falle loser, granulierter Aktivkohle fließt ein Großteil des zu filternden Wassers um das Granulat herum, ohne dass eine Wirkkraft der feinen Poren der Aktivkohle zum Tragen kommt. Das Wasser wird also nicht gezwungen durch die Aktivkohle hindurch zu fließen, das Potential bleibt somit weitestgehend ungenutzt.

Aktivkohlefilter in einer festen, gesinterten Zylinderform haben bereits eine geringfügig höhere Filtrationseffizienz als Filter mit loser, granulierter Aktivkohle. Wegen der festen Form fließt das Wasser zwar durch den Filterkörper und berührt dabei die Oberfläche der Aktivkohle, jedoch wird das Wasser nicht gezwungen durch die Aktivkohle, also durch deren Poren hindurchzufließen.

Das Herstellungsverfahren bedingt einen hohen Gehalt an Bindemittel (meist mehr als 40%), das die Aktivkohle teilweise umhüllt und deren Oberfläche für die Filtration unbrauchbar macht. Zudem hinterlässt das Extrusionsverfahren wegen der Förderschnecke sichtbare Spuren in der Filterstruktur (sog. „Extrusionslöcher“). Die Poren sind dadurch wesentlich größer und der Widerstand für das durchfließende Wasser folglich geringer, was den Filtrationseffekt stark reduziert. Die tatsächliche Porosität des Filters ist somit höher als oft angegeben und ermöglicht den Durchtritt größerer Fremdpartikel und Bakterien. Die Durchflussrate überschreitet dabei häufig den angegebenen Wert. Um den Eindruck einer feineren Porengröße zu erzeugen versuchen Hersteller dann, die angegebene Durchflussrate durch einen erhöhten Bindemittelanteil zu erzeugen oder durch eine Verengung der Deckelöffnung künstlich anzupassen.

Unsere Filbec^® Aktivkohlefilter werden auch in einer gesinterten Zylinderform hergestellt, werden jedoch nicht extrudiert und enthalten dadurch auch keine „Extrusionslöcher“. Dies sorgt bereits für eine homogene Struktur im gesamten Filterkorpus.

Dank unseres spezifischen Herstellungsverfahrens können wir zudem den Bindemittelanteil auf ein Minimum (10%) reduzieren und so den Anteil der wichtigsten Komponente – der Aktivkohle – erhöhen. Für die Herstellung unserer Filbec^® Aktivkohlefilter verwenden wir Aktivkohlepulver, das grundsätzlich eine besonders hohe Schüttdichte aufweist. Außerdem mischen wir geeignete Aktivkohlesorten mit unterschiedlichen Eigenschaften, um ideale Resultate zu erzielen. Die Aktivkohle weist überall ein und die gleiche Porengröße auf. Das Wasser hat somit nicht die Möglichkeit Schwachstellen physikalisch auszunutzen, sondern muss sich durch die Poren der Aktivkohle regelrecht hindurchpressen.

Darüber hinaus wird das Rohmaterial einer speziellen Behandlung unterzogen, um eine maximale innere Oberfläche von 1600 m2/g zu erreichen. Die Adsorptionskapazität wird dadurch zusätzlich erhöht. Dank der hohen Qualität unserer Herstellung können wir hervorragende Filtrationseigenschaften garantieren.

Unsere Filbec^®Nano Aktivkohlefilter werden auf gleicher, qualitativ hochwertiger Basis hergestellt und zudem mit dem spezifischen, patentierten Nanofasernetz ausgestattet, das eine noch feinere Filtration ermöglicht.

Um eine konstante Qualität und Leistungsstärke sicherzustellen, testen wir unsere Filter intern und zusätzlich durch externe, unabhängige Labore.